5 Sofort-Strategien, wie Sie Ihr Business möglichst gut durch die Krise bringen
Viele Dozent*innen haben wegen des Corona-Virus nicht nur Angst um ihre Gesundheit, sondern auch massive Sorgen, wie es jetzt beruflich weitergeht. Hier die 5 wichtigsten Strategien, um jetzt als Solo-Selbständige und Freiberufler möglichst gut durch die Krise zu kommen.
Die größte Sorge vieler freiberuflicher Dozenten und Dozentinnen ist es, wie sie jetzt finanziell über die Runden kommen. Sie haben keine Einnahmen mehr, trotzdem müssen die Miete und die Lebensmittel bezahlt werden.
Tipp 1: Sofort-Hilfe beantragen
- Es gibt für Freiberufler und Solounternehmer inzwischen Sofort-Hilfsprogramme von den einzelnen Bundesländern. Hier finden Sie eine (kontinuierlich aktualisierte) Liste der Angebote.
Achtung: Es handelt sich dabei nicht immer um echte Zuschüsse, die nicht zurückgezahlt werden müssen, sondern oft auch um Darlehen.
Tipp 2: Außenstände einfordern
- Wenn Sie große Außenstände haben, dann sollten Sie sie jetzt einfordern.
Achtung: Dies ist problematisch, wenn Sie damit einen Ihrer ehemaligen Auftraggeber in die Insolvenz treiben. Im schlimmsten Falle kann es passieren, dass es Ihren Auftraggeber (und damit verbunden auch Ihre Lehraufträge) nach der Krise vielleicht gar nicht mehr gibt.
Tipp 3: Kosten senken
- Kostenpflichtige Abos kündigen, sofern dies sofort möglich ist
- Investitionen verschieben
- Werbemaßnahmen aussetzen
- Eigene Aufträge stornieren (z.B. das Mieten von Unterrichtsräumen)
- Lebenshaltungskosten (so weit möglich) senken
Achtung: Manche Kosten, die ein*e Dozent*in jobbedingt hat, fallen automatisch weg, so z.B. Reisekosten oder Tickets für Fachmessen. Im Privatleben ist dies ähnlich: Es gibt keine kulturellen Veranstaltungen mehr (Kino, Konzert, Theater), man kann im Moment keine Shoppingtouren machen und auch keine Urlaubsreise antreten.
Tipp 4: Andere Unterrichtsformen anbieten
- Präsenzkurse und Präsenzseminare sind derzeit nicht möglich.
- Alternativ kann man neue Unterrichtsformen ausprobieren, so z.B. Online-Kurse oder Video-Veranstaltungen über das Internet.
Achtung: Bei Angeboten, die keine Präsenzveranstaltungen sind, kommt u.U. das sog. Fernunterrichtsschutzgesetz zur Anwendung. Wenden Sie sich bei Fragen, was erlaubt ist und was nicht, am besten an die Zentralstelle für Fernunterricht, um sich beraten zu lassen.
Tipp 5: Gutscheine für zukünftige Veranstaltungen ausstellen
- Sie können Ihren Kunden Gutscheine für zukünftige Veranstaltungen verkaufen: Ihre Teilnehmer bezahlen sofort; der gebuchte Kurs findet aber erst nach Ende der Corona-Krise statt.
- Es handelt sich dabei um eine Art „Microkredit“, den Ihre Teilnehmer Ihnen gewähren.
- Es könnte sich lohnen, wenn Sie Ihren Kunden bei einer solchen Aktion einen Rabatt einräumen. So haben beide Seiten etwas davon.
Achtung: Wenn Sie bei Ihren Kunden nicht den Eindruck erwecken wollen, Sie könnten nicht wirtschaften oder hätten keine Rücklagen gebildet, dann machen Sie transparent (ohne Zahlen zu nennen), wie die momentane Lage Sie trifft und welche Konsequenzen die Corona-Krise für Sie hat.
Wenn Sie weitere Informationen zu unserem staatlich zugelassenen Lehrgang „Geprüfte/r Dozent/in in der Erwachsenenbildung“ haben wollen, dann melden Sie sich doch einfach bei uns, z.B. über das Kontaktformular. Gerne schicken wir Ihnen – natürlich kostenlos und unverbindlich – unsere Infobroschüre und auch den ersten Lehrbrief dieses Lehrgangs zu.