Die Frage, wo der Fernkurs „Geprüfte*r Dozent*in der Erwachsenenbildung“ anerkannt wird, beschäftigt sehr viele Interessent*innen. Die genaue Antwort ist ein bisschen kompliziert, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen: Der Kurs wird in allen Bundesländern anerkannt und darüber hinaus auch in Österreich und in der Schweiz. Aber zunächst noch mal zurück zu der etwas „komplizierteren“ Antwort:
Bundesweit einheitliche, „staatlich anerkannte“ Abschlüsse
Bei der Frage nach der Anerkennung muss man als erstes unterscheiden zwischen einerseits Studienabschlüssen, für die man ein Abitur benötigt, und andererseits Aufstiegsfortbildungen, für die eine abgeschlossene Berufsausbildung erforderlich ist.
Studienabschlüsse wie ein Bachelor oder ein Master werden über die Studienordnungen der Hochschulen geregelt und sind in ganz Deutschland anerkannt. Aufstiegsfortbildungen wie die Fachwirt-Prüfungen der IHK werden durch das Berufsbildungsgesetz geregelt und sind ebenfalls bundesweit gültig.
Fachwirt-Prüfungen gibt es jedoch nicht in allen Fächern, sondern nur auf dem Gebiet der kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Fachrichtungen. Auf dem Gebiet der Erwachsenenbildung gibt es beispielsweise keine Fachwirt-Prüfung der IHK.
Betriebliche Aus- und Fortbildung
Allerdings bietet die IHK auf der gleichen Ebene wie die Fachwirt-Prüfungen noch eine weitere Prüfung an: die IHK-Prüfung zum Aus- und Weiterbildungspädagogen. Dabei handelt es sich ebenfalls um eine bundesweit anerkannte Qualifikation. Diese Aufstiegsfortbildung richtet sich an Personen, die in großen Betrieben für die Ausbildung der Lehrlinge bzw. Auszubildenden verantwortlich sind.
Das bedeutet im Umkehrschluss: Wenn Sie – unterhalb des Hochschul-Niveaus – eine pädagogische Qualifikation erwerben möchten, die sich nicht ausschließlich auf die betriebliche Ausbildung bezieht, dann gibt es gegenwärtig keine staatlich anerkannten und insofern bundesweit gültigen Abschlüsse.
Alternative: ein Fernkurs!
Was kann man tun? Wenn Sie (ohne Pädagogik-Studium) als Dozent*in mit Erwachsenen arbeiten möchten, dann stellt ein Fernkurs wie der zum/zur „Geprüften Dozent*in in der Erwachsenenbildung“ eine der wenigen Möglichkeiten dar, um sich die dafür notwendigen Fähigkeiten anzueignen.
Außerdem ist der Fernkurs staatlich geprüft durch die Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) und in einem aufwendigen externen Gutachterverfahren staatlich zugelassen worden. Bislang ist das die einzige Form einer staatlichen Anerkennung, die auf diesem Gebiet überhaupt möglich ist.
Einschränkungen
Trotzdem gibt es Einschränkungen: Formal betrachtet gibt es einzelne Berufsfelder, in denen es – insbesondere für bestimmte (Leitungs-)Positionen – staatliche Vorgaben und Regelungen gibt, die sich auf die nicht-universitäre Ausbildung von Lehrkräften beziehen und die unmittelbar die Anerkennung von Abschlüssen betreffen. Insbesondere gilt das für die Bereiche Altenpflege und Rettungsdienste; auch hier wird unser Abschluss anerkannt, allerdings u.U. nur in Verbindung mit anderen Qualifikationen.
Außerdem gibt es Regelungen, die den Einsatz von Lehrern an staatlichen Regel-Schulen (Grundschule, Berufsschule, Gymnasium etc.) betreffen. Für eine Festanstellung an einer solchen Einrichtung ist unser Fernkurs nicht geeignet. Da benötigen Sie grundsätzlich ein Hochschulstudium.
In der Praxis anerkannt
Abgesehen von diesen Einschränkungen wird der Abschluss aber von so gut wie allen Einrichtungen der Erwachsenenbildung anerkannt bzw. (wenn es keine festen Vorgaben gibt) gern gesehen. Das gilt für alle Bundesländer und schließt beispielsweise Volkshochschulen, IHKs, HWKs, private Sprachschulen, Fachschulen im Gesundheitswesen (Logopädie, Ergotherapie, Kosmetik etc.), Akademien (Sparkassen, Banken, Versicherungen) und Institute für gewerbliche Fortbildung (Fahrschulen, Logistik, Sicherheit, IT, Medien etc.) ein, bis hin zu Hochschulen und Fachhochschulen.
Wenn Sie weitere Informationen zu unserem staatlich zugelassenen Lehrgang „Geprüfte/r Dozent/in in der Erwachsenenbildung“ haben wollen, dann melden Sie sich doch einfach bei uns, z.B. über das Kontaktformular. Gerne schicken wir Ihnen – natürlich kostenlos und unverbindlich – unsere Infobroschüre und auch den ersten Lehrbrief dieses Lehrgangs zu.