„Kann man ohne Studium Dozent werden?“ Diese Frage stellen sich viele Menschen, die in der Weiterbildungsbranche beruflich Fuß fassen wollen.
Ja, man kann – aber nicht immer und nicht überall!
Dies war die Kurzantwort! 😉 Nun folgt die etwas ausführlichere Antwort:
Im Prinzip ist es so, dass der Bildungsanbieter, für den man tätig werden möchte, die Bedingungen festlegt, wer für welche Kurse als Dozent in Frage kommt: Bei einigen Bildungsangeboten sind ein abgeschlossenes Studium und ein Referendariat Pflicht (z.B. an Gymnasien, Realschulen, Gesamtschulen oder Hauptschulen); die meisten privaten Weiterbildungsanbieter haben jedoch andere Auswahlkriterien für ihre Dozenten.
Beim Bildungsanbieter nachfragen, was für Sie persönlich gilt
Die für Sie persönlich gültigen Zugangsvoraussetzungen können Sie am besten beim jeweiligen Anbieter erfragen – ein abgeschlossenes Hochschulstudium ist nur in den seltensten Fällen tatsächlich verpflichtend.
Jeder Bildungsanbieter kann seine eigenen Regeln aufstellen
Der Bildungsanbieter kann aber durchaus seine eigenen Regeln aufstellen, nach welchen Kriterien er seine Dozenten auswählt. Hier ein paar Punkte, die dabei eine Rolle spielen können:
- Fachwissen
- Pädagogische Kompetenzen (die man sich z.B. im Rahmen eines Fernkurses erarbeiten kann)
- Lehrerfahrung
- Berufserfahrung in dem zu lehrenden Bereich (z.B. Logistik, Rettungswesen, Krankenpflege…)
- Falls das Lehrangebot mit einer Prüfung vor einer externen Prüfinstanz abschließt (z.B. einer IHK-Prüfung), sollte sich der Dozent mit dieser Prüfung und deren Durchführung gut auskennen.
- Ein gewisses „Standing“, das erwarten lässt, dass Sie gut mit Ihren Teilnehmen zurecht kommen werden
- Bei Fremdsprachenkursen ggf. muttersprachliche Kompetenzen
- Eigene Fortbildungen
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Anne Oppermann
