Antworten auf diese Fragen – und als Bonus die 5 wichtigsten Faktoren, wie Frontalunterricht wirklich etwas bringt

Viele Lernende lieben nach wie vor den guten alten Frontalunterricht, obwohl diese Lehrmethode in der Didaktik-Forschung seit Jahrzenten nahezu einhellig kritisiert wird. Woher stammt diese Liebe zu einer uralten Methode?

Frontalunterricht macht das Lernen leichter (zumindest für manche)

Diese Unterrichtsform ist allen Beteiligten schon aus Schulzeiten bekannt. Jeder weiß, wie es läuft und was erwartet wird. Der Dozent übernimmt die Führungsrolle, wählt aus, was gelernt werden soll, strukturiert und präsentiert den Lernstoff. Und es funktioniert. Gerade zur Vorbereitung auf Prüfungen kann man mit Hilfe des Frontalunterrichts das notwendige Wissen schnell und effizient vermitteln.

Frontalunterricht
Quelle: pexels (Vanessa Garcia)

Warum gibt es denn dann so viel Kritik am Frontalunterricht?

Beim Frontalunterricht sieht es oft so aus, als ließen sich die Teilnehmer einfach nur berieseln und würden selbst überhaupt nicht aktiv. Auf diese Weise, so die Kritiker, können sie keine neuen Kompetenzen entwickeln, etwa darin, wie man sich selbst Informationen beschafft oder gut in Gruppen zusammenarbeitet. Auch der Transfer des so Gelernten in den Alltag fällt oft schwerer als bei anderen Lernformen.

 

5 Tipps für einen guten Frontalunterricht

Kann man da nichts gegen machen? Doch, man kann! Wenn Sie Frontalunterricht erfolgreich einsetzen möchten, ohne dass Ihre Teilnehmer innerlich abschalten oder sich passiv berieseln lassen, dann können Sie folgende Tipps ausprobieren:

  1. Der Unterricht kann sehr gut vorstrukturiert werden, insbesondere wenn die Teilnehmer schon vorher wissen, worum es geht, welche Lernschritte wann erfolgen sollen und was von ihnen erwartet wird. So gibt Frontalunterricht allen Seiten große Sicherheit.
  2. Nutzen Sie anschauliche Beispiele aus der Lebenswirklichkeit der Lernenden. Geben Sie ihnen immer wieder ausreichend Zeit, das von Ihnen übermittelte Wissen zu verdauen.
  3. Setzen Sie zur Unterbrechung aktivierende Elemente wie etwa kurze Lernchecks oder Feedbackrunden ein.
  4. Bleiben Sie als Lehrperson ansprechbar. Überprüfen Sie immer wieder, ob Ihre Lerner Ihnen eigentlich noch folgen und den Lernstoff verstehen.
  5. Halten Sie sich außerdem an einen strikten Zeitplan und verlieren Sie sich nicht in Monologen. Sie sind schließlich mit dafür verantwortlich, dass Ihre Teilnehmer nicht vor Langeweile vom Stuhl fallen; d.h. Sie sind nicht nur als Wissensvermittler, sondern auch als Motivator und als Entertainer gefragt.

 

Möchten Sie weitere Informationen zu unserem staatlich zugelassenen Lehrgang „Geprüfte/r Dozent/in in der Erwachsenenbildung“ bekommen? Dann melden Sie sich doch einfach bei uns, z.B. über das Kontaktformular. Gerne schicken wir Ihnen – natürlich kostenlos und unverbindlich – unsere Infobroschüre und auch das erste Lehrheft dieses Lehrgangs zu.

 

P.S.: In unserem Lehrgang Dozent/in in der Erwachsenenbildung lernen Sie natürlich noch viele weitere Lehrmethoden, um Ihren Unterricht spannend zu gestalten. Zum Beispiel auch Gruppenarbeit. 😉