Bei der Konzeption unseres Fernlehrgangs „Stadtmarketing-Fachkraft“ haben wir die Gelegenheit genutzt, einmal über den Tellerrand zu schauen, was es denn sonst noch für benachbarte Marketing-Konzepte gibt und wie sich diese voneinander unterscheiden lassen. Dabei hat sich gezeigt, dass das Konzept des Stadtmarketings, auch wenn es sich dabei um eine noch relativ junge Marketingdisziplin handelt, doch bereits in Konkurrenz steht zu einigen Nachbardisziplinen, nämlich
- dem Innenstadt- bzw. Citymarketing,
- dem Geschäftsstraßen- bzw. Stadtteilmarketing und
- dem Regionalmarketing.
In dieser kurzen Blogreihe geht es darum, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten dieser Konzepte einmal kurz vorzustellen. Den Anfang macht dabei das Innenstadtmarketing.
Innenstadtmarketing – Stärkung der Innenstädte
Beim Innenstadtmarketing (bzw. Citymarketing oder Citymanagement) geht es darum, die innerstädtischen Akteure an einen Tisch zu bringen, um gemeinsam für die Belebung des Ortskerns zu sorgen und mehr Kaufkraft in die (Innen-) Stadt zu holen.
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Wer sind denn eigentlich die typischen Akteure? Hier einmal eine – sicherlich unvollständige – Liste:
- Handel
- Gastronomie
- Dienstleister (wie etwa Frisöre)
- Freie Berufe (wie etwa Ärzte und Rechtsanwälte)
- Kulturinstitutionen (wie etwa Kinos, Theater und Museen)
- Freizeiteinrichtungen
Ziele des Innenstadtmarketing
Das Innenstadtmarketing verfolgt verschiedene Ziele:
- Die Attraktivität der Innenstadt soll erhöht werden.
- Dabei soll der Ortskern belebt werden.
- Neue Kundenströme sollen in die (Innen-) Stadt gelockt werden.
- Das Profil der (Innen-) Stadt soll geschärft und nach außen hin kommuniziert werden
- Alle Akteure sollen an einen Tisch gebracht werden, um so Synergien herzustellen und Kooperationen zu initiieren.
- Ein attraktiver Branchenmix soll entwickelt werden.
Aufgaben des Innenstadtmarketing
Das Innenstadtmarketing erfüllt dabei verschiedene Aufgaben:
- Es begreift sich bei politischen Entscheidungen als „Anwalt“ der Innenstadt und seiner verschiedenen Akteure.
- Es kreiert neue Dienstleistungen und bietet sie den Kunden an.
- Es führt Events wie etwa Stadtfeste oder Weihnachtsmärkte durch.
- Es fördert die innerstädtische Gastronomie.
- Es unterstützt den innerstädtischen Handel.
- Es initiiert Kooperationen der einzelnen Akteure und betreut sie.
- Es sorgt für eine umfassende PR-Arbeit.
- Es fördert den Tourismus.
Fortsetzung in Teil 2 Geschäftsstraßen- bzw. Stadtteilmarketing.
Nähere Informationen zu diesen Marketingkonzepten finden Sie natürlich auch in unserem Fernkurs Stadtmarketing-Fachkraft.